Fangeimer für den Amphibiennachwuchs (16.7.2019)

Egal welche Fangmethode. Der diesjährige Amphibiennachwuchs ist im 4. Jahr in Folge wieder nicht im Wald angekommen. Nur einzelne Tiere fallen tatsächlich in die Fangeimer. Anschließend sollen sie die trockenen Durchlässe unter der Straße durchqueren, um danach bestenfalls wieder im Fangeimer zu landen. Nur wenn sie diese Prozedur überleben, und dann noch mind. 100 m durch bestellten Acker laufen können, gelangen sie in den Wald.
Die große Masse der Tiere sitzt am Zaun und versucht sich so gut es geht vor Austrocknung zu schützen. Diese Tiere können nicht gesammelt werden und verenden dort.

Die vollständige Auslöschung  der  berühmten  Amphibienpopulation von Weßling mit ihren 8 verschiedenen Amphibienarten ist bereits fortgeschritten und meines Erachtens leider unausweichlich.

Um noch zu retten, was zu retten ist, muss der gesamte weiße Zaun  s o f o r t  von den Experten geöffnet werden, damit der Zugang zum Wald für Jung- und Alttiere gewährleistet wird.
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Gemeinderatsitzung Weßling am 23.7.2019

Das Staatliche Bauamt Weilheim wurde im Rahmen einer Besprechung im April aufgefordert, im Juli die ersten Zwischenergebnisse der Maßnahmen vorzustellen, damit der Gemeinderat über weitere Schritte entscheiden kann.

Fangeimer für erwachsene Amphibien

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Die Plastikeimer sind nicht geeignet, um Hüpferlinge oder Frösche zu fangen. Die Hüpferlinge gehen mehrheitlich die Eimerwand hoch. Ist zu wenig Feuchtigkeit im Eimer laufen sie Gefahr zu vertrocken oder durch die Sonneneinstrahlung zu verbrennen. Ist zu viel Wasser im Eimer, können sie ertrinken.
Die derzeitigen Witterungsverhältnisse und die Sonnenexposition an der Anwanderseite der Hüpferlinge (Sonne von morgens bis Sonnenuntergang) ohne Unterschlupfmöglichkeit lassen den Tieren mittelfristig keine Überlebenschance!
Adulte Frösche springen wieder aus den Eimern heraus. Sie haben seit Wochen (seit der Umstellung auf trockene Eimer) keine Möglichkeit in den Wald zu gelangen. Für die Amphibien wurde darauf verzichtet einen kühlen, feuchten Rückzugsort bereitzustellen.
Die erwachsenen Frösche, die jetzt von den Laichgewässern zurücklaufen, sowie die Hüpferlinge sind für dieses Jahr verloren, würde der Zaun weiterhin eine Barriere darstellen.
In ein paar Tagen kommen die juvenilen Springfrösche an. Auch sie haben keine Chance in den Wald zu gelangen.

Um die Springfroschhüpferlinge in 2019 zu retten, müssen die weißen Plastikzäune sofort geöffnet werden, damit die Jungtiere ungehindert und schnellstmöglich  von ihren Laichgewässern in den Wald gelangen können.
Der weiße Plastikzaun verhindert eine Rückwanderung der erwachsenen Tiere. Frösche können nicht mittels trockener Eimer gefangen werden. Sie springen wieder heraus.


Der Bestand der Amphibien an der Ortsumfahrung Weßling ist massiv gefährdet!

Fangeimer für den Amphibiennachwuchs

Der rettende Weg in den Wald für die -zig Tausend Hüpferlinge (Kröte und Frosch) ist im 4. Jahr in Folge von einem unüberwindbaren Plastikzaum versperrt. Sie verbrennen und verdörren vor dem weißen Zaun, bei der derzeitigen Witterung. Der Amphibiennachwuchs ist verloren, wenn der weiße Plastikzaun den Weg in den kühlen Wald nicht freigibt. Auch der Amphibiennachwuchs als Nahrungskette wäre nicht vorhanden.
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6 Rabenvögel sind seit einigen Tagen am Schotterweg Golfplatzseite auf Höhe Jägerstad. Für sie ist der Tisch reich gedeckt an Hüpferlingen!

Tagesverstecke Juni 2019

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Diese Tagesverstecke sind nicht tauglich. Amphibien müssen an den Waldrand getragen werden, wo es kühl und schattig ist, einfach dort, wo es für die Tiere möglich ist, nach der vorangegangenen Prozedur zu überleben.

Es ist geplant die Akzeptanzkontrolle mit dem „anerkannten Methodenkonzept“ auch in 2020 weiterzuführen!
Ob es im Jahr 2020 noch Amphibien gibt, die man zählen kann? Interessant wie man hier mit geschützten Tieren umgeht!

Fangeimer im März 2019

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Die Leerung erfolgt ein Mal am Tag. Die Tiere müssen bis zu 17 h strampelnd und zappelnd aushalten. Wenn Nachzügler in die Fangeimer fallen, können es auch bis zu 24h sein.

Manachmal kommen auch noch Mäuse hinzu, die ums Überleben kämpfen aber leider verlieren.
Panik und Streß im Eimer für die Amphibien

Danach müssen die Amphibien den Tunnel passieren und sie fallen dann wieder in einen Fangeimer. Hier wird wieder gezählt.

Diese Prozedur müssen die Tiere 2x über sich ergehen lassen! Macht im ungünstigsten Fall 29 Stunden Aufenthalt im Eimer nur bei der Anwanderung zu den Laichgewässern.
Dadurch werden die Amphibien kräftemäßig verbraucht und in ihrer Wanderung tagelang verzögert.
Nach der Entnahme aus dem Eimer verbringt man die Amphibien in ein Tagesversteck unter einer Matte, wo sie aushalten müssen bis sie weiterwandern können. Hinzukommt, dass das Wetter dann umgeschlagen hat und es vielleicht zu warm und zu trocken ist, oder die Nächte zu kalt sind. Diese Matten sind von vormittags bis Sonnenuntergang der prallen Sonne ausgesetzt. Sie liegen selbst in landwirtschaftlich bearbeiteten Feldern, wo gesät, gespritzt und gedüngt wird.
Die Laichgewässer werden werden von den geschwächten Amphibien mit einer starken zeitlichen Verzögerung erreicht.

Derartiger Umgang mit geschützten Tieren ist für mich inakzeptabel und ist Tierquälerei.


Tagesversteck im Feld, 2.4.2019

11 Mio lebende Keime im Eimerwasser

Das Wasser in den Eimern ist hochgradig verkeimt. 11 Mio lebende Keime auf 1ml Flüssigkeit. Tiere in übervollen Eimern, die sich gegenseitig verletzten. Tiergesundheit spielt hier keine Rolle.